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Montlhéry - Der Kurs (1/2)

Montlhéry

Zwischen 1957 (K4 - Der Zwölferschlüssel) und 1962 (A7 - Teufelskerle) war Michel Vaillant in jedem Jahr auf der Rennstrecke von Linas-Montlhéry anzutreffen, die sich im Süden von Paris befindet. Ganz in der Nähe sind bekanntlich auch die Vaillante-Werke angesiedelt.

Das 2,5 Kilometer lange Kursoval wurde 1924 in nur sechs Monaten erbaut und liegt zwischen den Ortschaften Linas und Montlhéry. 1925 wurde das Oval um einen Strassenkurs erweitert, der die Strecke auf 12,5 Kilometer verlängerte. Das Kursoval von Montlhéry wird durch zwei ausgedehnte Steilkurven geprägt, deren Oberkanten für eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h konzipiert waren. Auf diesem Oval stellten die Rennpioniere der 20er Jahre zahlreiche Rekorde auf.

Nachdem der Rennbetrieb während des Krieges eingestellt worden war, wurde die Strecke ab 1946 aufwändig modernisiert. Bis 1966 wurden in Montlhéry die "1000 Kilometer von Paris" gefahren, bis in die 70er Jahre starteten dort Formel-Boliden.

Der Betonbelag der Strecke war für einen Hochgeschwindigkeitskurs jedoch kaum geeignet. 1964 kam es in Montlhéry zu einem tragischen
Rennunfall, der zwei Fahrern und drei Streckenposten das Leben kostete. Die baulich veraltete Strecke verlor danach zunehmend an Bedeutung. Heute kann von den beiden Steilkurven nur noch eine befahren werden.

Link zu Google Maps (mit eingebetteten Fotos und Wikipedia-Links)

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